Code Name ʹMaryʹ - Finissage
Code Name ʹMaryʹ - Finissage
Am 31. Jänner 2024 fand in der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte die Finissage zur Ausstellung "Code Name 'Mary'. Das außergewöhnliche Leben von Muriel Gardiner" statt.
Zur Ausstellung | gardiner.univie.ac.at
Die äußerst erfolgreiche Ausstellung „Code Name Mary" des Freud Museums London, ergänzt und erweitert durch die Universität Wien, beleuchtet das Leben von Muriel Gardiner, Amerikanerin, Medizinstudentin im „Roten Wien", spätere Psychoanalytikerin und aktiv im Widerstand gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus im Wien der 1930er Jahre. Sie versteckte jahrelang den Führer der "Revolutionären Sozialisten", Joe Buttinger, ihren späteren Ehemann, und verhalf ungezählten Verfolgten zur Flucht aus der Diktatur bis sie Ende 1938 selbst flüchten musste.
Muriel Gardiner Buttinger, US-Millionärin im „Roten Wien", und die oscarreife Aneignung ihrer Biografie durch andere stehen im Zentrum der Ausstellung, aber auch ihre enge Beziehung zu Freuds berühmtem Patienten, dem „Wolfsmann", und ihr Anteil an der Gründung des Freud Museums London.
Ihre Biografie ist daher eng mit Wien und Österreich sowie der Universität Wien verknüpft, Elemente davon wurde aber von anderen angeeignet und als eigene ausgegeben, zunächst in einem erfolgreichen Buch, das schließlich auch mit Jane Fonda und Vanessa Redgrave verfilmt wurde ("Julia"), und mehrere Oscars erhielt. Gardiner, mittlerweile Psychoanalytikerin in den USA, versuchte, sich ihre Biografie wieder anzueignen: Fakten gegen Fiktionen, Autobiografie gegen Roman, Dokumentarfilm versus Hollywoodfilm.
Veranstalter*innen:
Universität Wien gem. m. Freud Museum London, Forum Zeitgeschichte der Universität Wien, Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte der Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und Institut für Historische Sozialforschung
Kooperationspartner:
ÖGB | Österreichischer Gewerkschaftsbund
Mit finanzieller Unterstützung von:
Universität Wien | Universitätsbibliothek Wien | Verein Forum Zeitgeschichte der Universität Wien | AK Arbeiterkammer Wien