Vortrag: Zum Dilemma von Häftlingsärztinnen und -pflegerinnen

Der Vortrag am 17.3. wurde aufgrund des Corona-Virus abgesagt.

Eine Aufzeichnung des Vortrags ist über Phaidra abrufbar.


Am 17. März 2020 um 18:30 Uhr hätte an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte der Vortrag "Zum Dilemma von Häftlingsärztinnen und -pflegerinnen" von Christl Wickert stattfinden sollen. Wegen des Coronavirus wurde der Vortrag abgesagt; eine Aufzeichnung ist über Phaidra abrufbar (siehe Link oben).

Einladungsfolder (PDF)

Programm:
Begrüßung
Markus Stumpf | Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universitätsbibliothek Wien, Universität Wien
Helga Amesberger | Institut für Konfliktforschung

Zum Dilemma von Häftlingsärztinnen und -pflegerinnen
Christl Wickert | Kuratorin der Ausstellung, Historikerin und Politologin

Kommentar über meine Großmutter, die Revierschreiberin Erna Lugebiel
Jeanine Bochat | Generalsekretärin des Internationalen Ravensbrück-Komitees

Danach laden wir zu einem Glas Wein.


Zum Vortrag:

Behandlung und Pflege inhaftierter Patientinnen und Patienten leisteten in den Konzentrationslagern Funktionshäftlinge, die von der SS dazu verpflichtet wurden. Die von der SS eingesetzten Ärztinnen und Ärzte sowie Pfleger und Krankenschwestern mussten ihre Zwangsarbeit unter Bedingungen verrichten, die sie immer wieder in äußerst schwierige Situationen brachte. Die Schwere und Anzahl der Erkrankungen und Verletzungen stand in keinem Verhältnis zu der unzureichenden Ausstattung auf den Krankenstationen. Diese Umstände stürzten sie in unausweichliche Dilemmata - Entscheidungen über Leben und Tod -, die über die Grenzen der Medizinethik weit hinausreichten.

Christl Wickert, Historikerin und Politologin, Kuratorin. Arbeitsschwerpunkte: Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Weimarer Republik und der NS-Zeit. Mitautorin des Begleitbandes zur Ausstellung „... unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“.


Rahmenprogramm zur Ausstellung „… unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“ Die medizinische Versorgung durch Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück.
Zu sehen bis 20. März 2020

Eine Kooperation von:
Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universitätsbibliothek, Universität Wien
Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
ÖLGRF, Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen