Die Schaleks - eine mitteleuropäische Familie. Fünf Biografien erzählen hundert Jahre Geschichte
An der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte wurde von 1. Juli 2020 bis 6. August 2021 die Ausstellung „Die Schaleks - eine mitteleuropäische Familie“ gezeigt.
Die Ausstellungseröffnung war am 28.4.2020 um 18:30 Uhr in der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte geplant, wurde aber aufgrund von COVID-19 abgesagt.
Während der Bibliotheksbenutzung und der Ausstellungsbesichtigung ist ein Abstand von mindestens 1 Meter zu anderen Personen einzuhalten. Ein Mund-Nasen-Schutz muss getragen werden, wenn der Mindestabstand kurzfristig nicht eingealten werden kann. Bitte beachten Sie die üblichen Hygiene- und Verhaltensregeln (Händewasche/Desinfiszieren, in Taschentuch oder Armbeuge husten oder niesen ...). Weitere Informationen der Universitätsbibliothek zum Bibliotheksbetrieb während der COVID-19-Situation finden Sie auf der Website der Universitätsbibliothek Wien.
Zur Ausstellung:
Die deutsch-tschechische Wanderausstellung präsentiert mitteleuropäische Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand von fünf Biografien einer deutsch-tschechisch-jüdischen Familie: Alice Schalek arbeitete als berühmt-berüchtigte Kriegsberichterstatterin im Ersten Weltkrieg, aber auch als engagierte Sozialreporterin. Robert Schalek war Richter im Prozess gegen den Hellseher Hanussen. Malva Schalek war eine bedeutende künstlerische Zeugin des Holocaust in Theresienstadt. Ihre Nichte Lisa Fittko wirkte als Widerstandskämpferin und Fluchthelferin, u. a. für den Literaturkritiker und Philosophen Walter Benjamin. Fritz Schalek war ebenfalls im Widerstand, wurde nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 vom Kommunisten zum Dissidenten und nach 1989 Aktivist der deutschen Minderheit.
Kurator: Ralf Pasch
Begleitend zur Ausstellung wurde der Kurzfilm "Die Schaleks. Zwischen den Fronten" (Link zu YouTube.com) produziert.
Eine Ausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, entstanden in Kooperation mit dem Collegium Bohemicum, Aussig/Ústí n. L., dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert-Stifter-Verein, München und der Euroregion Elbe/Labe.
Veranstalter Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universität Wien In Kooperation mit Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien