Die Universität Wien im Austrofaschismus. Österreichische Hochschulpolitik 1933 bis 1938, ihre Vorbedingungen und langfristigen Nachwirkungen

Am 24. März um 18:30 Uhr fand in der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte im Rahmen der Veranstaltungsreihe *at the Library die Buchpräsentation "Die Universität Wien im Austrofaschismus. Österreichische Hochschulpolitik 1933 bis 1938, ihre Vorbedingungen und langfristigen Nachwirkungen" statt.

Einladungsfolder (PDF)

Die Veranstaltung fand hybrid (Besucher vor Ort und Livestream) statt. Eine Aufzeichnung des Livestreams ist auf Phaidra abrufbar: phaidra.univie.ac.at/o:1442634

Programm:

Begrüßung
Markus Stumpf | Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universität Wien

Einleitende Worte
Nina Knieling | Mitherausgeberin der Schriften des Archivs der Universität Wien

Buchpräsentation
Linda Erker | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

Anschließend
Lucile Dreidemy | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

im Gespräch mit

Linda Erker | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien


Im Anschluss Wein und Brot

 

Zum Buch:

Während es über Österreichs Hochschulen nach dem "Anschluss" 1938 zahllose Studien gibt, sind die fünf Jahre davor universitätshistorisch kaum aufgearbeitet. Diese erstaunliche Forschungslücke wird durch den vorliegenden Band geschlossen, der eindrücklich zeigt, wie sehr die Universität Wien unter der Dollfuß/Schuschnigg-Diktatur Schaden nahm. Es kam einerseits zu Sparmaßnahmen, die von der Universität für politische und auch antisemitische "Säuberungen" des Lehrkörpers genützt wurden. Andererseits griffen die Machthaber mittels neuer Gesetze in die universitäre und studentische Selbstverwaltung ein. Diese 1933/34 beginnende Provinzialisierung setzte sich nach 1945 nahtlos fort, als man beim universitären Führungspersonal durchwegs auf frühere austrofaschistische Funktionäre zurückgriff.

Linda Erker, Die Universität Wien im Austrofaschismus. Österreichische Hochschulpolitik 1933 bis 1938, ihre Vorbedingungen und langfristigen Nachwirkungen, Göttingen: V&R unipress 2021.
Erschienen in der Reihe: Schriften des Archivs der Universität Wien, Band 29

Zur Autorin:

Dr.in Linda Erker ist Historikerin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie lehrt und forscht zu Geschichts- und Erinnerungspolitik, Universitätsgeschichte, Wissenschaftsmigration nach Südamerika und zu rechten Netzwerken.

 

Eine Kooperation von:

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universitätsbibliothek Wien, Universität Wien
Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Archiv der Universität Wien