Von der Idee zum Titel zum Buch. Ein Gespräch über das Promovieren und Publizieren
Von der Idee zum Titel zum Buch. Ein Gespräch über das Promovieren und Publizieren
Am Donnerstag, dem 5. Juni 2025 um 18:30 Uhr findet die Doppelbuchpräsentation Von der Idee zum Titel zum Buch. Ein Gespräch über das Promovieren und Publizieren mit den beiden Autorinnen Sarah Knoll und Katharina Seibert statt.
Programm:
Begrüßung
Markus Stumpf | Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universität Wien
Claudia Kraft | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Vorstellung der Bücher durch die Autorinnen
Podiumsdiskussion über das Arbeiten an wissenschaftlichen Projekten und das Verfassen einer Dissertation
Claudia Kraft | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Sarah Knoll | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Katharina Seibert | Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen
Moderation: Anastassiya Schacht | Universität Heidelberg
Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein
Zur Veranstaltung
In den Geschichtswissenschaften sind das Promovieren und das Verfassen von Büchern zentrale Forschungsaufgaben. Der Prozess des Dissertationsstudiums oder der Weg zur Veröffentlichung eines Buches werden jedoch nur selten öffentlich diskutiert. Doch wie kommt man zur abgeschlossenen Dissertation und zur fertigen Publikation?
Welche Hürden gilt es dabei zu meistern? Wie gestaltet sich die Themenfindung? Und wie ist es auf ausgedehnten Archivreisen längere Zeit zu forschen? Diese und noch mehr Fragen werden anhand von zwei aktuellen Neuerscheinungen zu Österreichs Asyl- und Flüchtlingspolitik und zur Krankenfürsorge im spanischen Bürgerkrieg diskutiert.
Zu den Büchern:
SARAH KNOLL: Zwischen Aufnahme und Transit. Österreichische Asyl- und Flüchtlingspolitik im Kalten Krieg
Wie ging Österreich mit Flüchtlingen aus kommunistischen Ländern während des Kalten Krieges um? Wie wirkten Staat und Hilfsorganisationen bei der Betreuungsarbeit zusammen? Und inwiefern beeinflusste das internationale Setting nationale Politik? Das Buch widmet sich diesen Fragen aus historischer Perspektive und nimmt dabei auch die politischen Reaktionen von Regierung und Öffentlichkeit in den Blick. Damit leistet es nicht nur einen zentralen Beitrag zu einem differenzierteren Verständnis von Österreichs Asyl- und Flüchtlingspolitik, sondern liefert außerdem Erkenntnisse über den europäischen und globalen Umgang mit Flucht und Migration während des Kalten Krieges.
Das Buch steht Open Access zur Verfügung: Zwischen Aufnahme und Transit. Global- und Kolonialgeschichte, Band 18, Transcript Verlag 2024.
KATHARINA SEIBERT: Who Cares? Negotiating Gender and Society at Spain’s Sickbeds 1930-1948
Erst die Gründung einer modernen Republik, dann ein Bürgerkrieg, schließlich die faschistische Franco-Diktatur. Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft war im Spanien der 1930er und 1940er Jahre umkämpft wie nie zuvor. Medizin und Gesundheitswesen wurden dabei zu Arenen jener großen politisch-sozialen Konflikte, die sich an Auseinandersetzungen über Klasse, Geschlecht, Ideologie und Religion entzündeten. Während also Demokrat:innen die Republik am Krankenbett verteidigten, bauten Franquist:innen dort ihre Vision des „neuen“ Spaniens auf und legten die Grundsteine für fast vierzig Jahre autoritäre Diktatur.
Der (englischsprachige) Band steht Open Access zur Verfügung: Who Cares? Reihe: Moderne europäische Geschichte, Band 24, Wallenstein Verlag 2025.
* at the Library ist die Veranstaltungsreihe der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und umfasst u.a. Ausstellungen, Buchpräsentationen und Podiumsdiskussionen.
Kooperationspartner:
Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universitätsbibliothek Wien
Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien